Heinrich Julius Strube und Hedwig Poling

verheiratet


Ehemann:   Heinrich Julius Strube

+:  
Vater: Johannes Strube
Mutter: Anna Holstenberg
Andere Partner: Anna Hampe

Beruf: Superintendent
Studium in Helmstedt; Pastor in Wittenberg;, 1612-15 Superintendent in Salzgitter-Lichtenberg (früher Niederfresen);, 1615-29 General-Superintendent in Helmstedt; , 1616 Dr. theol; Professor an der Uni ebd.;, Leichenpredigt bei Gebh. Meier, Monumenta Julia, Helmstedt Müller 1680;, Er hat 6 Söhne und 1 Tochter aus der I. Ehe (bis auf den ersten Sohn getauft in Helmstedt), die II. Ehe bleibt kinderlos:, 1. Basilius Sebastian, ~1612/15 in Lichtenberg (?), + 1622; am 5.2.1622 im kindlichen Alter in Helmstedt immatrikuliert;, 2. Anna Heddewich, ~30.05.1616, + vor 1629;, 3. Henricus Julius;, 4. Johannes;, 5. Friedrich, ~26.09.1621, + ...., am 27.09.1631 im kindlichen Alter in Helmstedt immatrikuliert;, 6. Christoph;, 7. Timotheus, ~26.12.1624, 1641 Studium in Jena;, "Zwei Söhne und eine Tochter waren dem Vater im Tode vorangegangen"., AUS: "Album Academiae Helmstadiensis":, Heinrich Julius Strube wurde am 18. Februar 1586 in Wolfenbüttel geboren; der Erbprinz Heinrich Julius hat ihn aus der Taufe gehoben; sein Vater Johann St. war dort zweiter Prediger, später Generalsuperintendent in Bockenem, wo er am 23. Nov. 1622 starb; auch sein Großvater Joh. St. war Geistlicher; seine Mutter Anna Holstenberg war die Tochter Valentin H.'s, Bürgers zu Goslar, und vorher an den Wolfenbüttler Pastor M. Henning Keip verheiratet gewesen. Der Sohn besuchte die Schule zu Goslar, bezog im Frühjahr 1605 die Universität Wittenberg, auf der er am 22. Sept. 1607 die Magisterwürde erhielt und am 1. Sept. 1608 zum Dichter gekrönt wurde. Er hielt hier Privatlektionen und wurde am 1. Febr. 1611 der philosophischen Fakultät zugeschrieben. Im August 1611 kam er nach Helmstedt; am 1. März 1612 ward er Pastor und Superintendent in Lichtenberg; im J. 1615 erhielt er die Aemter, die nach Laur. Scheurles Tode (+ 13. Aug. 1613) für ihn offen gehalten waren. Am 30. Dez. 1614 hatte Herzog Friedrich Ulrich wegen Strubes bei der Universität angefragt, die sich am 23. Jan. 1615 günstig über ihn aussprach. Der Herzog teilte der Universität am 20. April 1615 mit, er habe St. zum Professor der Theologie ernannt; am 15. Mai d. J. hielt er seine Antrittsrede. Er erhielt offenbar als Professor primarius die erste Stelle in der Fakultät; aus der Reihe der Dekanstiftehrung ergibt sich, daß er auch Boethius vorgesetzt wurde. Schon am 2. April 1615 war er als erster Prediger und Generalsuperintendent in Helmstedt eingeführt. Am 2. Mai 1616 wurde er zum Dr. der Theologie ernannt; im Winter 1622/3 verwaltete er das Prorektorat. Am 7. Dezember 1629 ist er gestorben und am 13. d. M. auf dem Chore der St. Stephanikirche beigesetzt. Er war nach Pfaffrads Tode und Waithers Fortgange der letzte Vertreter des strengen Luthertums in Helmstedt gegenüber der humanistisch - melanchthonschen Richtung, von deren Wortführern er namentlich mit Corn. Martini im Streite lag. Ein literarischer Gegner, G. Calixt selbst, hat das Leichenprogramm auf Ihn geschrieben, das beide ehrt., Verheiratet hat sich St. am 7. Juni 1612 mit Hedwig Poling, der Tochter M. Joachim Polings, damals Superintendenten in Greene, später (1591) Generalsuperintendent in Gandersheim, einer Enkelin des Hofpredigers Basilius Sattler, dessen eifriger Anhänger St. war. Sie gebar ihm eine Tochter und 6 Söhne. Nach ihrem Tode (+ 2. Juni 1626, begr. 5. 6. 1626) ging er mit Anna, der Witwe des Syndikus Heinr. Jul. Osterwald, Tochter des Bürgermeisters Christophorus Hampe, eine zweite Ehe ein, die ohne Nachkommen blieb; seine Witwe ist 72 Jahre alt erst am 18. Jan. 1672 begraben., Str.'s Schriften s. Clirysander 5. 130f., Wahlspruch: Mundus in aetatis senio est, attoffite vultus en modo nos sumini judicis ora vocant. (1619 Stammb. V, 10.), Vgl. das von G. Calixt verfaßte Progranuna funebre, das bei Meier S.46-50 wiederholt ist. - Ohrysander, Diptycha S.127-31. - Henke, Calixt I, 172 u. a. - Beste, Gesch. der Braunschw. Landeskirche. - L. H. A. in Wolf. (Alte Academ. 7c, nr. 127; Univers. Acta 17a, Vol. I,28).


Ehefrau:   Hedwig Poling

+:  
Vater: Joachim Poling
Mutter: Hedwig Sattler


1626 herrscht in Helmstedt die Pest.


Mann  Kind 1:   Henricus Julius Strube

Partner:
Kinder:

Beruf: Sekretär
1624 im kindlichen Alter in Helmstedt immatriuliert; dann Sekretär der Akademie in Gießen;, keine männlichen Nachkommen bekannt;


Mann  Kind 2:   Johannes Strube

+:  
Partner: Margarethe Spier (Spierss)
Kinder: Johann Julius Strube

Beruf: Pastor
1626 Privatunterricht bei Joachim Poling zu Gandersheim (seinem Großvater);, 1630-33 Besuch der Ratsschule zu Hannover, deren Direktor sein Onkel Johannes Strube war;, 1633-35 Unterricht im Kloster Walkenried;, 1635-40 erneut in Hannover;, 1640 Studium in Helmstedt; bereits 1624 war er im kindichen Alter dort immatrikuliert gewesen;, 1642 Hauslehrer in Göttingen;, 1646 Rektor der Schulen in Engelade und Dannhausen (Sessen);, 1653 Subprior des Klosters Clus;, 1658 Pfarrer in Mönchehof, gleichzeitig weiter Rektor in Seesen (bis 1663);, 1664 Pfarrer in Herrhausen bei Seesen, auch zuständig für Engelade und Dannhausen;, Leichenpredigt in der UB Göttingen;, Er hatte insgesamt 5 Kinder (4 davon starben früh), bekannt sind nur:, 1. Johann Julius;, 2. Jacobus Johannes *um 1667 in Herrhausen (?), begr. 1670 in Herrhausen; 2 J. 7 M. alt;


Mann  Kind 3:   Christoph Strube

Partner:
Kinder:

Beruf: Sekretär
16.. im kindlichen Alter in Helmstedt immatrikuliert;, 1642 Studium am Pädagogium Göttingen; später Sekretär in Goslar (Harz);, 1659 in einer Urkunde der Stadt Goslar genannt, bei einer Schuldrückzahlung;, keine männlichen Nachkommen bekannt;