Friedrich August Ruschenbusch Mann

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Beruf: Pastor

Kommentar: Er nennt sich in Estland Rauschenbusch; lernt in Hameln Lesen, Schreiben und Rechnen, besucht die Klassen Sexta, Quinta, Quarta der Lateinschule in Hameln, dann als Waise (ohne Vater) ab 28.04.1730 die Klassen Tertia, Sekunda und Prima der Lateinschule in Halle / Sachsen und wird am 23.04.1733 als Student der Theologie an der Universität in Halle immatrikuliert. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, ist er ab Oktober 1733 Lehrer an der dortigen Mittelsächsischen Schule (Nachweise im Archiv der Franckeschen Stiftung in Halle AFSt/H D 24a, 93c AFSt/S L3 S. 9 Nr. 3474 und Matrikel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (1730-1741) S. 190). Ostern 1736 dürfte er sein Studium beendet haben. Ist als Kandidat ab 1745 in Estland. 1750-1756 Rektor der Provinzialschule in Arensburg auf Oesel und wird 1756 Pastor in Mustel. Er heiratet 1756 die Tochter des Bürgermeisters, die allerdings schon 1762 stirbt. Wiederholt wird über ihn geklagt wegen Missachtung des Priestereides und der Amtspflichten und wegen Gehorsamsverweigerung so dass er 1668 freiwillig sein Amt niederlegt. Er soll (etwa mit 60 Jahren) vor 1775 in Riga verstorben sein. (A. v. Schmidt, Die Pastoren Oesels, 1939 S. 64)

Friedrich August's Herkunft

Eltern: Autor Ruschenbusch, Marie Elisabeth Greve
Geschwister: Maria Magdalena Ruschenbusch, Katharina Magdalena Ruschenbusch, Jobst Wilhelm Ruschenbusch, Jobst Henning Ruschenbusch, Johann Heinrich Ruschenbusch, Sophie Margarethe Ruschenbusch, Johann Philipp Ruschenbusch