Heinrich Carl Ruschenbusch Mann

Beruf: Förster

Kommentar: KB 12.09.1739 "hat H. Ruschenbusch einen Sohn taufen lassen, genannt Heinrich Carl. Gevatter ist Herr Burchard.", In einer Truppenstammrolle des Kfst. Hannover (Hann. St.Archiv, Hann 48 a I) vom 14.04.1761 findet sich Heinrich Ruschenbusch aus Hameln mit einem Alter von 21 Jahren (also Heinrich Carl, geb. 1739) und einer Dienstzeit von 2 Jahren 7 Monaten und 2 Tagen, also mit einem Eintrittsdatum vom 12.10.1758. Er dient wohl zusammen mit seinem Bruder Johann Friedrich und seinem Vater im Regiment des Obersten Ludolf v. Estorff. Denn spätestens ab Sommer 1774 bis frühestens 1803 ist er Förster auf dem Rittergut bei v. Estorff (möglicherweise bei Ludolf v. E.) in Veerssen bei Uelzen., Im KB Veerssen von 1774 erscheint er als Pate (bei Nichtverwandten) und ist Pate am 06.04.1781 für den Sohn Carl August seines Vetters Justus Wilhelm., 1787 findet er sich (bis 1794/1802) als Fähnrich in der 3. Kompanie des Grubenhagenschen Landregiments. Im "Kgl. Gross-Brit. und Churfürstl. Braunschweig-Lüneburg. Staatskalender" aus dem Jahr 1803 heisst es auf S. 133 ff. unter der Rubrik "Offiziere der ehemaligen Landregimenter mit Datum des Patentes und Wohnort" S. 135 "Fähnrich Herr Ruschenbusch zu Veerssen, Amt Bodenteich", also Heinrich Carl., Da es nun seltsam scheinen mag, dass zur gleichen Zeit Heinrich Carl Förster auf dem Gut Veerssen bei v. Estorff war und im Grubenhagenschen Landregiment in Harste Fähnrich, muss hier einiges über die Landregimenter gesagt werden: Zu dem Dienst in den Landregimentern wurden in jedem Amt (eine Art Landkreis) aus der waffenfähigen Bevölkerung eine bestimmte Anzahl von Männern durch das Los zum Wehrdienst ausgehoben. Ähnlich wie bei den "normalen" Regimentern waren die Soldaten aus Ersparnisgründen nur im September für etwa 4 Wochen zum Exerzieren im Dienst. Für die übrige Zeit des Jahres, also gut 11 Monate, waren sie ohne Sold beurlaubt und gingen ihrer bürgerlichen Tätigkeit nach. Die 3. Kompanie des Grubenhagenschen Landregiments lag in den drei Standorten Moringen, Hardegsen und Harste (alle in der Nähe von Northeim). Da es damals keine Kasernen gab, waren die Soldaten einzeln in Privatquartieren untergebracht, wobei der Quartierwirt verpflichtet war, dem Soldaten eine Kammer zu stellen, bei den Soldaten der Landregimenter allerdings nur für etwa vier Wochen., Nach diesem Abriss verstehen wir, dass Heinrich Carl zur gleichen Zeit Förster in Veerssen und Fähnrich in Harste sein konnte. In Harste war er nur im September., Sterbedatum und -ort unbekannt, nach KB Veerssen / Oldenstadt und Uelzen nicht dort. Vielleicht ist er nach 1803 mit seiner Frau nach Bötersheim gegangen.

Heinrich Carl's Familie

Partner: Anna Cathrin Hameln (verheiratet)
Kinder:
 

Heinrich Carl's Herkunft

Eltern: Jobst Wilhelm Ruschenbusch, Johanna Magdalena Schnurbusch
Geschwister: Johanna Sophie Ruschenbusch, Anna Dorothea Ruschenbusch, Johann Julius Ruschenbusch, Johann Friedrich Ruschenbusch, Ezechiel Wilhelm Ruschenbusch, Ernst Christoph Ruschenbusch