Conrad
Blume
1610
Gograf Wilhelm Hagemann ist gestorben. Conrad (Curd) wird
wird sein Nachfolger.
Um 1616
Er vergrößter seinen Halbkötnerhof mit
der Amtsbauernstelle des verstorbenen Curd Steins.
1619
Conrad beantragt die Freiheit für seinen nicht zum
Godienst gehörenden Kötnerhof, weil er seine
Gelder zur Erneuerung des alten verfallenen Hauses verwendet
hat. Die Freiheit des Hofes wird ihm gewährt.
1623
Er und Superintendent Andreas Niemeier bestätigen
die Richtigkeit der von der Kirche bezahlten Dachdeckerrechnung.
1626
Hans Grasmüller, Knecht bei Heinrich Burchard v.
Iltens Witwe, hat die Magd Anna Koch auf dem v. Iltenschen
Hofe geschwängert. Hans Grasmüller muß
an die v. Ilten Hurenbrüche zahlen. Conrad hat die
v. Ilten in dieser Gerichtshandlung nicht behelligt.
1630
Für die Nutzung des Kirchenvollmeierhofgartens gibt
Conrad der Kirche jährlich 9 Taler. Außerdem
gibt er Schafschatz für 168 Schafe und 118 Lämmer.
1634
Conrad gibt Schafschatz für 88 Schafe.
1636
Weil die Dorfschaft Gestorf den Schafschatz nicht aufbringen
kann, ersteigert Gograf Curd Blume die Dorfschäferei
bei dem Amte Calenberg.
6.08.1636
Die Einwohner Gestorfs klagen beim Amt Calenberg, daß
Conrad Gograf Blume ihnen die Dorfschäferei entwendet
hat.
1636/37
Gograf Curd Blume gibt für das Restjahr 1636 und
das Jahr 1637 für 280 Schafe und 180 Lämmer
Schafschatz.
1639
Ein Kesselflicker aus Braunschweig schuldete Georg v.
Ilten 12 Taler. Da er auf den Hof Georg v. Iltens gekommen
ist und etliche Kessel an das Gesinde verkauft hat, nimmt
Georg v. Ilten ihm das schuldige Geld gewaltsam ab. Der
Kesselfahrer beschwert sich gegen die Gewaltanwendung
bei Conrad, weil er die Gerichtsbarkeit des v. Ilten nicht
anerkennen will. Der Gograf Blume unternimmt nichts gegen
Georg v. Ilten.
1641
Er meldet dem Amt Calenberg, dass Georg v. Ilten die Pfänder
des Amtes Calenberg mit Gewalt wieder in seinen Besitz
gebracht hat.
3.07.1642
Zur Einsetzung des neuen Pfarrers Bartold Jani unterzeichnen
er, Wilhelm Vinthus und Albert Schrader im Namen der ganzen
Gemeinde dem fürstl. Konsistorium ihr Einverständnis.
30.10.1642
Die Dorfschaft Gestorf bittet die fürstl. Räte
um die Zurückkaufung der ihr von Conrad entzogenen
Dorfschäferei. Die Gemeindebitte hat keinen Erfolg.
1643
Conrad ist gestorben. Seine zwei Töchter erben seinen
Nachlass. Seine Schwiegersöhne sind Jobst Friedrich
v. Ilten und Obrist Wilhelm Vinthus. Letzterer bekommt
des Verstorbenen dienstfreien
Kötnerhof und verkauft ihn am 1.06.1644 an den neuen
Gograf Curd Curdts.
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