Ahnenforschung in Preussen & Lippe

 
Werder
 

 

Friedrich von dem Werder

 

Lübecker Burgtor um 1400Friedrich von dem Werder tritt 1513 in den Dienst der Stadt Lübeck und wird Stadthauptmann; er ist im Rang eines Rittmeisters. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung, die es von ihm gibt. Wo er herkommt und in welcher Regiment er vorher diente, ist nicht bekannt.

1515 wird er als Mitglied der dortigen Zirkelgesellschaft erwähnt. Die Lübecker Zirkelgesellschaft wurde 1379 gegründet. Ursprünglich hatte sie religiösen Charakter und war eine Bruderschaft. Sie gliederte sich in elf Körperschaften auf. Die bedeutendste davon war die erste. Aus ihr setzte sich die Lübecker Bürgerschaft zusammen. Noch bis in 19. Jahrhundert hinein bildete sie so die Volksvertretung und hatte verfassungsmäßige Bedeutung. Der Name entstand aus der heiligen Dreieinigkeit, dem Zirkel, den die Bruderschaft als Abzeichen trug. Die Mitglieder waren Personen aus den ratsfähigen Geschlechtern, die sich von der Kaufmannschaft zurückgezogen hatten und von ihren Renten lebten. Sie führten in ihrem Familiennamen das Prädikat "von", das ihren Anspruch als führende Klasse darstellen sollte. Einige Familien ließen sich im 16. und 17. Jahrhundert durch kaiserliche Diplome den Adel "bestätigen".

In der Streitsache zwischen Herzog Magnus von Sachsen und der Stadt Lübeck erstattet er ein Gutachten über deren Grenzen.

Jakobikirsche in Lübeck - Kirche der Schiffer und Seefahrer; 1334 errichtetDie letzte Erwähnung fällt mit seinem Tod an 13. od. 20.09.1535 zusammen. Seine Gattin Elsabe von Hasberg läßt für ihn séinen Totenschild in der Jakobikirche zu Lübeck aufhängen. Er hinterläßt neben seiner Ehefrau nur eine Tochter, deren Name entweder mit Anna oder mit Ilse angegeben wird. Sie heiratet Johann von Bothmer und starb am 26.1.1598 im Alter von 80 Jahren.

Seine Herkunft konnte bis heute nicht ermittelt werden. Nach den Wappen an einem Epitaph in der Kirche zu Schwarmstedt war seine Mutter eine von Rehbock, deren Mutter eine von Kerssenbrock und seine Großmutter väterlicherseits eine von Exterde. Er läßt sich damit weder in die Hildesheimer Linie, noch in die Magdeburger zuordnen. In keiner gibt es eine solche Ahnenfolge.

Wappen von Friedrich v. d. Werder (Lübeck)Das aber ein Zusammenhang mit der Hildesheimer bestehen könnte, läßt sein Wappen vermuten. Es unterscheidet sich von dem Hildesheimer Wappen lediglich dadurch, daß beim letzteren zwei gesattelte Pferd auf dem Schild sind, beim ersteren nur eins. Sonst ist es gleich.

 

 

 


 
 


Also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen
eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle,
die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
Joh. 3,16





Wer mich bekennt
vor den Menschen,
den will ich bekennen
vor meinem himmlichen Vater.
Matth. 10,32





Von guten Mächten
wunderbar geborgen
erwarten wir getrost,
was kommen mag.
Gott ist mit uns am
Abend und am Morgen
und ganz gewiss
an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer








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