Ursprung
der Familie Zerssen
Das
Dorf Zersen liegt zwischen Hameln und Rinteln am Hohnstein
im Wesergebirge.
Hier
hat die Familie von Zerssen ihren Ursprung. Von hier aus
ist ein Abkömmling eines freien oder unfreien Bauern
aus dem Ort, der gerade nicht der Älteste und damit
Hoferbe gewesen ist, auf die Schaumburg gekommen, ist
dort in den Dienst der Grafen von Schaumburg getreten
und bei ihnen Burgmann geworden. Die Schaumburg liegt
nur wenige Kilometer von Zersen enrfernt. Als es im 13
Jahrhundert modern wurde, sich Nachnamen zu geben, nannten
sich die Nachkommen dieses Burgmannes nach ihrem Herkunftsort.
Die
Zerssen sind damit schaumburgische Vasallen gewesen. Als
Dank für ihre Dienste haben sie vom Grafen von Schaumburg
Lehen erhalten. Sie sicherte ihren die Lebensgrundlage.
So wurden sie vom Bauen zum Burgmann und weiter zum Ministerialadel.
Der
Ministerialadel (od. Dienstadel) entstand im 10. bis 12.
Jahrhundert. Freie und Unfreie traten in den Dienst von
weltlichen und geistlichen Herren. Sie lebten in seinem
Gefolge und mußten verschiedene Dienste für
ihn erledigen. Zumeist waren dies Kriegsdienste. Kriegerische
Auseinandersetzungen waren häufig. Hatten sich die
Vasallen besonders bewährt, erhielten sie von ihrem
Herrn Dienstlehen, die sie bewirtschafteten und die ihre
Lebensgrundlage bildete.
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