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Generation
No. 7
Elmerhaus
von Druchtleben
Herr
auf Hainholz
oo
Maria von Hake a.d.H. Ohr, Tochter von
Dietrich von Hake und Annen von Rheden)
Kind:
Georg
Generation
No. 8
Georg von Druchtleben
Herr auf Hainholz
oo
Margarethe von Friesenhausen
Kinder:
1. Elmerhaus
2. Margarethe oo Rembert von
Calenberg a.d.H. Westheim.
Generation
No. 9
Elmerhaus von Druchtleben
Herr
auf Hainholz;
1603 stellte er sich mit anderen lutherischen Grundherren
gegen eine Agende des Bischof Theodor (Dietrich) von Paderborn.
Er und die anderen wurden dafür mit Pfändung
von Schafen und Pferden bestraft. Sie holten sich aber
das Vieh zurück und es kam zu einem Gerichtsverfahren
vor Kaiser Rudolf (sog. Agendenstreit). Das Verfahren
endete mit einem Vergleich, wonach die Ritter dem Bischof
3000
Reichstaler für die entstandenen Unkosten zu zahlen
haben. 1613 bezahlte er seinen Anteil von 106 Talern.
Bis
zum Jahr 1585, dem Todesjahr des Fürstbischofs Heinrich
von Sachsen-Lauenburg, der die Anliegen der Reformation
unverhohlen gefördert hatte, war der größte
Teil des Paderborner Landadels (etwa 30 Familien) evangelisch,
namentlich u.a. die Edelherren von Büren (calvinistisch
geprägt), die Herren von Haxthausen, von Amelunxen,
von Oeynhausen, von Mengersen und von Spiegel.
Die Auswirkungen auf Stadt und Hochstift Paderborn waren
nicht ausgeblieben: Der größere Teil der Bevölkerung,
vor allem in den Städten, war evangelisch geworden
- bis eben zum Jahr 1585, dem "Jahr der katholischen
Wende“. In diesem Jahr wurde Dietrich von Fürstenberg,
seit 1577 bereits Dompropst in Paderborn, zum Bischof
gewählt. Sein erklärtes Ziel war die Rekatholisierung
von Stadt und Hochstift
Paderborn. Im Sinn der katholischen Reform suchte er die
Gläubigen durch Belehrung und Überzeugung wiederzugewinnen;
im Sinn der Gegenreformation nutzte er zu diesem Zweck
auch die politischen Mittel seiner fürstbischöflichen
Macht.
Ein Mittel dieser Rekatholisierung war die Agende 1602,
deren Kauf und Benutzung den Geistlichen vom Bischof zwingend
vorgeschrieben wurde. Die Agende enthält einen kurzen
Abriß der Dogmatik, Moral, Liturgik, Rubrizistik,
des Kirchenrechts, einige Ratschläge zur Katechese
und Pastoral, die verbindliche Form der Sakramentenspendung,
das gottesdienstliche Ritual und im Anhang den sogenannten
kleinen Katechismus des Canisius. In den Patronatspfarreien
des evangelischen Paderborner Stiftsadels und in manchen
evangelischen Städten stieß die Einführung
auf zum Teil sehr heftigen Widerstand, in der Literatur
zusammengefaßt unter dem Stichwort Agendenstreit.
Gestützt auf ihre Patronatsherren wiesen die Gemeinden
Körbecke und Rheder die Annahme der Agende entschieden
zurück und fanden dabei die Unterstützung eines
Teils des Domkapitels, der Ritterschaft und der Städte.
Der Streit zog sich trotz Einschaltung des Kaisers und
des Reichskammergerichts über mehr als fünf
Jahre hin und wurde schließlich im Sinne Dietrichs
gütlich beigelegt. Die Hartnäckigkeit des
Bischofs indieser Angelegenheit macht deutlich, wie sehr
er die Agende, die nun fast überall im Fürstbistum
befolgt wurde, als Mittel der Reform und der Kontrolle
schätzte. Das Jahr 1612 darf als Schlüsseljahr
für die Rekatholisierung Paderborns angesehen werden:
Die Beendigung des Streits zwischen Bischof und Domdechant
Arnold von Horst, das Eintreffen der Kapuziner, die sich
der Pastoral des Kleinbürgertums und der unteren
gesellschaftlichen Schichten widmeten, und das endgültige
Einverständnis Dietrichs mit der Wahl Ferdinands
von Bayern zum bischöflichen Koadjutor ließen
von diesem Zeitpunkt an ein koordiniertes Voranschreiten
der Rekatholisierung sicher erscheinen. [AUS: Maria Kohle,
in: 400 Jahre Buchdruck in Paderborn. Paderborn 1997]
oo
Elisabeth von Juden a.d.H. Borgholz;.,
Tochter von Jobst von Juden und Lucien von Kanne.
Kinder:
1. Wilhelm Georg
2. Jodocus
Generation
No. 10
Wilhelm Georg von Druchtleben
1617
Herr auf Hainholz
oo
Ilse von Exterde a.d.H. Ahmsen, Tochter
von Johann von Exterde und Annan von Nagel.
Kinder:
1. Johann
Elmerhaus
2. Margarethe Elisabeth oo Jobst
Adrian von Beesten, Herr auf Overcamp.
Jodocus
von Druchtleben
†
vor 1655 in Borgholz.
oo
mit Anna Elisabeth - Nachname unbekannt;
Kinder:
1. Sybilla, * um 1633 in Natingen, †
15 Dez 1692 in Natingen oo 2.10.1656 in Borgholz (St.
Marien (kath.)) mit Christoph Emmering;
Kinder:
1.1. Joannes (* 1657 in Borgholz); Pate: Wilhelm Himmelmann;
1.2. Joannes (* 1660 in Borgholz); Pate: Hermann Korten;
1.3. Margaretha (* 1662 in Borgholz); Patin: Margaretha
uxor Henrich Eckers; 1.4. Jodocus (* 1665 in Borgholz);
Pate: Henrich Sacken sine Meijer; 1.5. Joannes Arnoldus
(* 1677 in Borgholz); Pate: Consul Jo´es Bruns etcammerarii
Arnd Volmers coniux;.
2. Clara, * um 1636, † 9 Apr 1716
in Natingen. oo mit Jodocus Schellen
(† vor 1691); Kinder: 2.1. Joannes Elmerhus (* 1667
in Natingen, + 11.01.1706 in Natingen); Pate:Tile Schellen;
2.2. Margaretha oo 1698 in Borgholz mit Berndt Mencken;
2.3. Jodocus; 2.4. Anna Ursula (* 1684 in Natingen); Patin:
Anna Ursula Schellen; oo 1708 in Borgholz mit Berndt Nolte;.
3.
Catharina oo Cord Brencken;
Sohn: Henricus (* 1684 in Borgholz); Pate: Henrich Brencken;.
4. Eleonora
Die
Vaterschaft der vier Töchter ist nicht durch Urkunden
belegt, aber er und seine Frau sind die einzigen bekannten
Druchtleben im Bereich Borgholz und Natingen.
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