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Generation
No. 7
Johannes
Strube III.
* 1600 in Bockenem
†
9. Jun. 1638 in Hannover; begraben am 14. Jun. ebd.
1616
Studium zu Helmstedt;
1617 Studium in Wittenberg;
1622 Magister zu Helmstedt; er war auch im Kriegsdienst,
anschließend in Braunschweig Konrektor am Martineum;
1627 Rektor der Hohen Schule (Lyzeum, Ratsschule) zu Hannover;
1638 "Den 9. Junii hora 8. matutina ist Magister
Johannes Strubius hujus Rector, ein gelehrter und angesehener
Mann, der vormals in seiner Jugend ein Kriegsmann und
Pikenirer gewesen, am hitzigen Fieber gestorben."
oo
1628 in Helmstedt mit Margarethe Büring,
Tochter von Lüder Büring.
Sie heiratet II. am 6.07.1641 (Hannover - Marktkirche)
Levin Drösemeier, Mag., Superintendent zu Gronau,
Konsistoralrat, Witwer.
* in Helmstedt
†
nach 1641
Kinder:
1. NN. (Sohn), *1629/30, jung gestorben.
2. Samuel, ~24.04.1631 Hannover (Marktkirche),
jung gestorben.
3. David Johann
4. Jakob Heinrich
5. Anton Christoph
Franciscus
Strube
*
vor 1589 in Wolfenbüttel
† 1. Mai 1626 in Einbeck (Marktkirche)
1607
Studium in Wittenberg, danach auch in Leipzig;
1610 Magister in Wittenberg;
1611 Studium in Helmstedt
1614-17 Pastor in Vallstedt bei Braunschweig;
1617-26 Superindendent in Greene (Kr. Gandersberg) - vor
dem Krieg nach Einbeck geflohen.
oo Elisabeth (Nachname nicht bekannt).
Kinder:
1. Gerhardt * vor 1619 in Vallstedt.
Er war am 9.02.1647 bereits in Braunschweig wohnhaft;
Beruf unbekannt, ebenso der Name seiner Frau; Kinder,
soweit bekannt:1. Hans, ~15.01.1662 in
Braunschweig, +29.09.1664 ebd.; 2. Franz,
~20.10.1664 in Braunschweig (am 2.03.1694 wird in Halle
ein Franciscus Strube zum Pastor in Schlagesthin bei Genthin
ordiniert. Derselbe?).
2. Franz, ~1.04.1619 in Greene, 1640
Studium in Helmstedt.
3. Catharina, ~20.02.1621 in Greene.
4. Theodor, ~15.01.1623 in Greene.
5. Magdalena, ~21.03.1625 in Greene,
+14.02.1696 in Braunschweig (als "des Superintendent
von Greene Jgfr. Magdalena Struven").
Heinrich Julius Strube
*
18. Feb. 1586 in Wolfenbüttel,
†
7. Dez. 1629 in Helmstedt, begraben am 13. Dez. in Helmstedt
(Stephanikirche)
Studium
in Helmstedt;
Pastor in Wittenberg;
1612-15 Superintendent in Salzgitter-Lichtenberg (früher
Niederfresen);
1615-29 General-Superintendent in Helmstedt;
1616 Dr. theol; Professor an der Uni ebd.;
Leichenpredigt bei Gebh. Meier, Monumenta Julia, Helmstedt
Müller 1680;
AUS
"Album Academiae Helmstadiensis":
Heinrich Julius Strube wurde am 18. Februar 1586 in Wolfenbüttel
geboren; der Erbprinz Heinrich Julius hat ihn aus der
Taufe gehoben; sein Vater Johann St. war dort zweiter
Prediger, später Generalsuperintendent in Bockenem,
wo er am 23. Nov. 1622 starb; auch
sein Großvater Joh. St. war Geistlicher; seine Mutter
Anna Holstenberg war die Tochter Valentin H.'s, Bürgers
zu Goslar, und vorher mit dem Wolfenbüttler Pastor
M. Henning Keip verheiratet gewesen. Der Sohn besuchte
die Schule zu Goslar, bezog im Frühjahr 1605 die
Universität Wittenberg, auf der er am 22. Sept. 1607
die Magisterwürde erhielt und am 1. Sept. 1608 zum
Dichter gekrönt wurde. Er hielt hier Privatlektionen
und wurde am 1. Febr. 1611 der philosophischen Fakultät
zugeschrieben. Im August 1611 kam er nach Helmstedt; am
1. März 1612 ward er Pastor und Superintendent in
Lichtenberg; im J. 1615 erhielt er die Aemter, die nach
Laur. ScheurlesTode (+ 13. Aug. 1613) für ihn offen
gehalten waren. Am 30. Dez. 1614 hatte Herzog Friedrich
Ulrich wegen Strubes bei der Universität angefragt,
die sich am 23. Jan. 1615 günstig über ihn aussprach.
Der Herzog teilte der Universität am 20. April 1615
mit, er habe St. zum Professor der Theologie ernannt;
am 15. Mai d. J. hielt er seine Antrittsrede. Er erhielt
offenbar als Professor primarius die erste Stelle in der
Fakultät; aus der Reihe der Dekanstiftehrung ergibt
sich,daß er auch Boethius vorgesetzt wurde. Schon
am 2. April 1615 war er als erster Prediger und Generalsuperintendent
in Helmstedt eingeführt. Am 2. Mai 1616 wurde er
zum Dr. der Theologie ernannt; im Winter 1622/3 verwaltete
er das Prorektorat. Am 7. Dezember 1629 ist er gestorben
und am 13. d. M. auf dem Chore der St. Stephanikirche
beigesetzt. Er war nach Pfaffrads Tode und Waithers Fortgange
der letzte Vertreter des strengen Luthertums in Helmstedt
gegenüber der humanistisch
- melanchthonschen Richtung, von deren Wortführern
er namentlich mit Corn. Martini im Streite lag. Ein literarischer
Gegner, G. Calixt selbst, hat das Leichenprogramm auf
Ihn geschrieben, das beide ehrt.
Verheiratet hat sich St. am 7. Juni 1612 mit Hedwig Poling,
der Tochter M. Joachim Polings, damals Superintendenten
in Greene, später (1591) Generalsuperintendent in
Gandersheim, einer Enkelin des Hofpredigers Basilius Sattler,
dessen eifriger Anhänger St. war. Sie gebar ihm eineTochter
und 6 Söhne.
Nach ihrem Tode (+ 2. Juni 1626, begr. 5. 6. 1626) ging
er mit Anna, der Witwe des Syndikus Heinr. Jul. Osterwald,
Tochter des Bürgermeisters Christophorus Hampe, eine
zweite Ehe ein, die ohne Nachkommen blieb; seine Witwe
ist 72 Jahre alt erst am 18. Jan. 1672 begraben.
Str.'s Schriften s. Clirysander 5. 130f.
Wahlspruch: Mundus in aetatis senio est, attoffite vultus
en modo nossumini judicis ora vocant. (1619 Stammb. V,
10.)
Vgl. das von G. Calixt verfaßte Progranuna funebre,
das bei Meier S.46-50 wiederholt ist. - Ohrysander, Diptycha
S.127-31. - Henke, Calixt I, 172 u. a. - Beste, Gesch.
der Braunschw. Landeskirche. - L. H. A. in Wolf. (Alte
Academ. 7c, nr. 127; Univers. Acta 17a, Vol. I,28).
oo
I. am 6. Jan. 1612 in Clus mit Hedwig Poling,
Tochter von Joachim Poling und Hedwig
Sattler.
* Nov. 1595 in Gandersheim,
† 2. Jun. 1626 in Helmstedt, begraben am 5. Jun.
in Helmstedt. 1626 herrscht in Helmstedt die Pest.
oo
II. 1627 mit Anna Hampe, Tochter von
Christoph Hampe.. Sie war in erster Ehe
verheiratet mit Heinr. Jul. Osterwald, Syndikus zu Helmstedt
und Hofgerichtsassessor zu Wolfenbüttel; KB Helmstedt:
"70 Jahre alt".
*
um 1602 in Helmstedt
† 18. Jan. 1672 in Helmstedt
Er
hat folgende Nachkommen aus der I. Ehe, die II. Ehe bleibt
kinderlos:
1. Basilius Sebastian, ~1612/15 in Lichtenberg
(?), + 1622; am 5.2.1622 im kindlichen Alter in Helmstedt
immatrikuliert.
2. Anna Heddewich, ~30.05.1616, + vor
1629.
3. Henricus Julius, * 29. Mrz. 1618
in Helmstedt, getauft 29. Mrz. 1618 in Helmstedt, †
1673; 1624 im kindlichen Alter in Helmstedt immatrikuliert;
dann Sekretär derAkademie in Gießen; keine
männlichen Nachkommen bekannt.
4. Johannes
5. Friedrich, ~26.09.1621, + ...., am
27.09.1631 im kindlichen Alter in Helmstedt immatrikuliert.
6. Christoph, * 6. Jan. 1623 in Helmstedt,
getauft 6 Jan 1623 in Helmstedt, im kindlichen Alter in
Helmstedt immatrikuliert; 1642 Studium am Pädagogium
Göttingen; später Sekretär in Goslar (Harz);
1659 in einer Urkunde der Stadt Goslar genannt, bei einer
Schuldrückzahlung; keine männlichen Nachkommen
bekannt.
7. Timotheus,
~26.12.1624, 1641 Studium in Jena.
"Zwei Söhne und eine Tochter waren dem Vater
im Tode vorangegangen".
Henricus
Strube
* 11. Feb. 1587 in Ammensen
†
31. Jul. 1651 in Helmstedt
Bürger und Ratsverwandter in Helmstedt;
1608 Studium in Helmstedt;
1627-51 Bürgermeister ebd.;
Leichenpredigt in UB Göttingen;
oo
I. 1611 in Helmstedt mit Catharina Uhlenbrock.
Leichenpredigt in Stolberg.
* 1595
† 20. Sep. 1626 in Helmstedt, begraben am 5. Okt.
ebd.
oo
II. 1627 mit Anna Eggenstein, Tochter
von Heinrich Eggenstein; "Vidua
von Heinrich Bredenfeld".
Kinder (getauft in Helmstedt, St. Stephani):
1. Ernst, ~3.11.1612.
2. Hinrich, ~15.08.1613.
3. Christian, ~5.09.1614, begr. 26.09.1626
in Helmstedt.
4. Anna Catharina, ~27.03.1617.
5. Dorothea, * 2. Mai. 1619 in Helmstedt,
sie heiratete Hermann Sieverling, Bürger
und Brauer in Helmstedt.
6. Ernestus,
~19.11.1620.
7. Julius, ~15.05.1622.
8. Eberhard, ~29.05.1623.
9. Friedrich, ~18.07.1624
10. NN. - eine weitere Tochter, deren
Vorname nicht bekannt ist, heiratet Gebhard Johann
Hampe, magdeburgischer Amtsmann auf Alvesleben.
Fast alle Kinder starben sehr früh, wahrs. im Pestjahr
1626; nur Dorothea lebte beim Tode des Vaters noch.
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