Der
Adel in Niedersachsen
Im Rahmen meiner eigenen Forschung bin ich auf viele
adelige Geschlechter im ehemaligen Königreich bzw.
der nachfolgenden preussischen Provinz Hannover gestossen.
Im Weiteren sollen einige aufgelistet werden.
Erfasst werden soll nicht nur der enge Bereich des damaligen
Han-nover, sondern auch die daran angrenzenden Gebiete
Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe.
Fünf verschiedene Formen des Adelserwerbs waren
möglich:
1. Der Uradel. Adel, der über die Zeit des 30 jährigen
Krieges hinaus geht, oft bis zu Karl dem Grossen reicht.
2. Adel durch Gnadenakt (Diplom) vom Kaiser (Reichsadel)
oder von einem Landesfürsten (Briefadel).
3. Adel, der zum städtischen Patriziat gehörte;
darunter Geadelte, als auch solche, deren Adelsführung
nicht beanstandet wurde.
4. Adel durch tatsächliche Übung ("Ersitzung"),
Erwerb ritterlichen Besitzes, hoher Dienststellungen oder
Verschwägerung mit Adels-geschlechtern (erblich gewordener
Dienstadel).
5. Adel, der als Angehörige ausländischer Adelsgeschlechter,
in Niedersachsen eingewandert ist, als Glaubensflüchtlinge,
durch Verschwägerung, Besitzerwerb oder Staatsdienst.
Als Grundlage habe ich folgende Quellen verwendet:
- Gebhard von Lenthe, Hans Mahrenholtz
Der Adel Niedersachsens : Briefadel,
Patriziat, erblich gewordener
Dienstadel und zugewanderter, ausländischer
Adel
1964, Msc.
(Nachtrag 1970)
- Genealogisches Handbuch des Adels
hrsg. vom Deutschen Adelsarchiv
e.V.
Limburg an der Lahn
- Gothaischen Genealogisches Taschenbuch
Nachschlagewerk zu adeligen Familien und Personen
in Deutschland
und Österreich-(Ungarn).
Gotha, erschienen bis zum Jahr 1942
- Hannoversche Staatskalender
Selbstverständlich erhebt diese Aufzählung
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Gegenteil,
ich möchte alle Leser, Besucher und Gäste dieser
Seiten auffordern, selber aktiv zu werden und mir fehlende
Geschlechter zuzusenden.
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