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Generation No. 9
HEINRICH VON BEHR
Herr
und Ritter auf Häuslingen.
1403 erste Erwähnung, als er einen Kohlgarten zu
Neddenaverbergen für 4 Lübisch von Johann Grundyß
aus Verden gekauft hat.
1407 mit er mit seinen Brüdern Orthgrieß und
Paul genannt. Sie hatten vom Domkapital in Verden als
Sicherheit für einen Kredit das Haus Rotenburg erhalten.
1408 vermehrt er seinen Besitz durch Kauf eines Meierhofs
zu Neddenaverbergen von Dietrich Soltow und dessen Sohn
Syverd.
1412 erhält er vom Bischof Wullbrand zu Minden einige
Lehen zu Stöcken, welche vorher Engelbrecht von Brase
besessen hat.
1414 Teilnahme der "Herren Behren" am bremischen
Krieg gegen die Friesen.
1415 kaufen er und seine Söhne Ulrich und Werner
für 50 lüneburgische Mark das halbe Schlut an
der Aller vor Rethem von den Brüdern Hermann und
Jürgen von dem Bernebroke.
1417 Verzicht der Gebrüder Gise, Alverich und Heinrich
Clüver auf einen Maierhof zu Neddenaverbergen zu
seinen Gunsten.
1435 wird er in einer Urkunde als verstorben bezeichnet.
Kinder
von Heinrich:
Ulrich von Behr
Werner von Behr
ORTHGIEß VON BEHR
Als
Herr auf Hoya ist er urkdlich 1425 bis 1458 erwähnt.
1407 hat das Domkapital zu Verden bei ihm und seinen Brüdern
Schulden; als Pfand erhalten die Brüder das Haus
Rotenburg. Man einigt sich dahingehend, das die Behrs
das Haus Rotenburg wieder räumen, wenn Orthgrieß
vom Papst das Bistum Verden erhalten sollte. Würde
er es aber nicht erhalten, so sollten die Gebrüder
Behr mit dem Kämmerer-Amt des Stifts, dem Meierhof
in Groß Häuslingen und anderen Gütern,
die ihr Vater im Stift besessen hat, belehnt werden.
Orthgieß hat also vorgehabt, Bischof zu werden.
Was allerdings nicht geklappt hat, den es gab noch zwei
weitere Bewerber: das Domkapital setzte sich für
Graf Heinrich von Hoya ein und der Kaiser Rupert für
Ulrich von Albach (Albeck). Diesen ernannte Papst Gregor
XII. dann auch zu Bischof, was wiederum zu vielen Fehden
führte.
Dies zeigt einmal, daß zur damaligen Zeit Ämter
und Lehnsgüter noch nicht erblich gewesen sind und
zum anderen, daß die Behrs bereits zu dieser Zeit
Kämmerer des Stifts Verden waren.
1411 kauft er von Hermann Hoppener Land aus der Gegend
vor Rethem.
1412 Kauf von drei Hufen zu Stöcken von Hermann von
Campen und seinen Söhnen Johann und Hermann von Campen.
1421 wieder einen Hof zu Rethem von Hermann von Campen
gekauft.
1422 wird er vom Bann freigesprochen, mit welchen er durch
Teilnahme an
der Fehde mit dem Stift Verden belegt war.
1425 leiht er dem Grafen Otto zu Hoya 45 rheinische Goldgulden
und erhielt dafür einen Hof zu Stederdorf und einen
Hof zu Haßle als Pfand.
Im selben Jahr ist er gestorben. Dieses Jahr stand auf
seinem Grabstein, der 1730 im Erbbegräbnis in der
Kirche zu Wahlingen gefunden wurde. Auch wird er in einer
Urkunde von 1428 als tot bezeichnet;
Geheiratet hat er die Berta von Klencke. Ihr Nachname
ergibt sich aus einer Urkunde von 1435.
An
Kindern hatte er einen Sohn namens Ludwig, der aber bereits
vor 1435 gestorben ist - dies ergibt sich aus einer Erbangelegenheit
um eine Wiese, die seinem Vater und seinem Onkel gehört
hat.
PAUL VON BEHR
1406
erste Erwähnung, zusammen mit Vater und Bruder.
1407 nächste Nennung mit Bruder Orthgrieß.
1408 Aufteilung der Güter des Vaters zwischen den
Brüdern.
Vor Johannis 1410 muß er ohne Erben gestorben sein,
den auch seine Güter werden aufgeteilt.
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