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Generation No. 11
Heinrich
von Behr
Heinrich
ist der Stammvater der älteren Linie in Deutschland
und wird 1443 zuerst in einer Urkunde genannt..
1464 erhält er von Thieß Lakemann Eigentumsbriefe
über Land zu Hußlem; Zeugen: Burgmänner
Herrmann Honstedt und Wulfert Tornen.
1470 bekommt er von Herzog Otto von Braunschweig die Erlaubnis,
das Schloß Stellichte vom Bischof zu Verden einzulösen.
Die Herzöge von Braunschweig hatten es 1428 an den
Bischof zu Verden verpfändet, da sie Geld brauchten.
1471 kommt es zur feierlichen Übergabe des Schlosses.
Das Schloß war stark befestigt, von einem Wassergraben
umgeben und hatte eine breite Vormauer.
Ebenfalls 1470 erwarb Heinrich von denen von Spade den
Zehnthof zu Hülsingen, diese hatten den Hof 1377
von den Gebrüdern Clencock erworben.
1475 erhielt er vom Bischof Heinrich von Minden die Erlaubnis,
in Stellichte einen tragbaren Altar zu errichten;
1476 hatte Heinrich Streit mit dem Ritter Dietrich von
Mandelsloh wegen eines Hofes zu Brase. Die Äbtissin
von Wunstorf, Walburgis Gräfin von Spiegelberg, sprach
den Hof denen von Behr zu, womit Dietrich von Mandelsloh
nicht einverstanden war und einen Prozeß anstrengte.
Erst 1509 wurde der Streit durch ein Urteil des Herzogs
Heinrich zugunsten der Behren entschieden.
1477 versetzte er einen Hof zu Ninndorf an die Kirche
zu Visselhövede. Er nennt sich hier Ulrichs Sohn.
1479 erhielt er dann vom Bischof zu Verden die Erlaubnis,
eine Kapelle zu erbauen. Das er für diese Kapelle
die Erlaubnis des Bischofs zu Verden benötigte und
nicht die des Bischofs zu Minden, lag daran, daß
der Bach bei Stellichte, die Lehre od. Lerne, die Grenze
zwischen dem Stift Verden und dem Stift Minden war. So
lag nun das Dorf und das Schloß auf der Seite Mindens,
während die Kapelle auf der anderen Seite des Baches
errichtet werden sollte. Auch der damalige Pfarrer zu
Visselhövede, Hermann von Walsede, gab seine Einwilligung
zu der Errichtung.
1483 vertrug er sich wieder mit seinem Bruder Johann wegen
des mütterlichen Nachlasses und anderer Streitigkeiten.
1489 tauschte er mit Johann von der Kettenburg einen Hof
zu Stellichte gegen einen zu Lymer, er wollte keine fremden
Mitherren in seinem Dorf mehr haben. Dies ist die letzte
Urkunde, in der er erwähnt wird und bereits 1492
erscheinen seine Söhne alleine, so daß er gestorben
sein muß.
Seine erste Gemahlin soll eine von Wettbergen gewesen
sein, so die Familiengeschichte. Die zweite war Hyske
von Frese.
Er hatte vier Söhne aus erster Ehe:
Ulrich von Behr
Wilken von Behr
Werner von Behr
Paul von Behr
Paul von Behr
Bereits vor 1465 muß er gestorben sein, den in diesem
Jahr schlichtet Herzog Otto einen Streit über seinen
Nachlaß zwischen den verbleibenden Brüdern.
JOHANN VON BEHR
Johann
war Landdrost zu Bremen und ist der Stammvater der jüngeren
Linie in Deutschland. Gestorben ist er nach 1485. Er war
verheiratet Katharina von Horn.
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