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Anfänge
der Familie von Behr
"Wer
will mag leiten her den Stamm der edlen Bähren aus
dem Ursiner-Haus von hohem Fürstenblut. Wir Teutschen
nannten so, die wohl sich wollten wehren und deren Hertz
war voll von Bärenmut."
So
leitete Mushard in seinem Werk "Denkmal der uralten
berühmten Hochadligen Geschlechter im Herzogtum Bremen-Verden",
das Kapitel über die Behrs ein.
Aus
dem Dunkel der Frühgeschichte lassen sich die ersten
Nachrichten über einzelne Mitglieder der Familie
nur unzusammenhängend nachweisen. Alle Nachrichten
beziehen sich auf den Norddeutschen Raum, eingegrenzt
durch die Orte Lüneburg, Bardowiek, Ebstorff, Salzwedel,
Hermannsburg und Uelzen. Die Schreibweise der Namen ist
unterschiedlich: Ursus, Ursi, Bero, Berre, Bare/Bar, Bering
oder Berding.
Diese
Namen tauchen immer wieder in den verschiedensten Urkunden
und wenigen schriftlichen Nachweisen der damaligen Zeit,
teilweise räumlich voneinander getrennt, auf. Eine
fortlaufende zusammenhängende Stammfolge vor der
Jahrtausendwende läßt sich bis heute noch nicht
nachweisen.
Die ältesten nachweisbaren Besitzungen der Familie
dürften die beiden "Sülzen" - sprich
Salzhäuser - in Lüneburg sein, die bereits 956
im Necrelogium des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg
erwähnt werden. (Es gibt auch heute noch in und um
Lüneburg die bürgerliche Familie Behr, die ihre
Stammfolge weit ins Mittelalter zurückverfolgen kann.)
Im 12. Jahrhundert werden Besitzungen im Raum Lüneburg,
Ebstorff, Hermannnsburg als Eigentum der Familie genannt
und zwar die Höfe und Güter Bonstorpe ( Bünstorf),
Lindete (Linden), Stadorpe (Stadorf), Bernhusen, Bamsen,
Berenfelde, Suderburg und Bahrenhof. Eine nachweisbare
Stammfolge beginnt mit den beiden Brüdern Hugold
und Hermann
Bere im 12. Jahrhundert, wobei ersterer Großvogt
in Hermannsburg, letzterer Bischof von Verden wird.
[Aus: : Ulrich v. Behr-Edwahlen, Edwahlen und die Behrsche
Ecke in Kurland, 1979]
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